2007

Bis hierhin und nicht weiter?
Intersex- und Transgenderbewegung im Dialog

Jannik Franzen, InsAKrominga
Moderation: Ulrike Klöppel
Mi 10. 01.2007, 19.00 Von-Melle-Park 6, Hörsaal F, Universität Hamburg
Vortrag / Gespräch im Rahmen der Ringvorlesung “Jenseits der Geschlechtergrenzen”
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Im Rahmen der Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ stehen die Intersex- und die Transgenderbewegung im Zentrum des Vortrags wie des anschließenden Gesprächs. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen und Zusammenarbeit u. a. im Transgender-Netzwerk Berlin sowie in der AG TransInterGenderSex werden Möglichkeiten und Grenzen von Bündnissen diskutiert.

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Sexualpolitiken, Recht und Repräsentation

Veranstaltungsreihe, an diversen Orten in Hamburg, Frühjahr 2007
Sexualpolitiken sind ein kontroverses Feld gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Das Konglomerat von Veranstaltungen, das eine Fortsetzung der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“ darstellt, legt den Fokus auf Repräsentation. Ausgelotet wird, welche Bedeutung öffentliche und mediale Diskurse und Bilder für die Produktion anerkannten „Wissens“ haben – und welche Möglichkeiten von Seiten queerer kultureller Politiken und künstlerischer Praxen bestehen, kritisch zu intervenieren.

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Sexual Politics, Torture, and Secular Time

Judith Butler
18. Mai 2007, Universität Hamburg
Der Vortrag der US-amerikanischen Philosophin und Gender/Queer Theoretikerin Judith Butler (UC Berkeley) eröffnet einen brisanten Zusammenhang, nämlich die Verschränkung von Sexualpolitiken und Migrationspolitiken bzw. von heterosexueller Normativität, antimuslimischem Rassismus, globaler Sicherheitspolitik.

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Mourning Derrida

Janice Perry
Multimedia-Performance, 25. Oktober 2007, ICI Berlin
Performance Künstlerin und Kabarettistin Janice Perry hat sich drei Tage lang in den Philosophen Jacques Derrida hineinversetzt, den Dialog mit ihm gesucht und sein dekonstruktives Denken verkörpert.

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Sexualität und Ökonomie

Arbeitsgruppe (Berlin), 2007-2010
Bestreben dieser Arbeitsgruppe ist es, Sexualität, Geschlecht und Ökonomie in ihrer Verflochtenheit zu durchdenken. Ausgangspunkt war die Frage, wie die Geschichte des Kapitalismus und des Sexualitätsdispositivs ineinander verzahnt sind. Vor diesem historischen Horizont widmen sich die Forscher*innen der Frage, wie queere Heteronormativitätskritik zur Kapitalismuskritik beitragen kann und welche alternativen Ökonomiemodelle und queeren Utopien denkbar sind. 2007 wurden im Rahmen eines zweitägigen Workshops diese Problemstellungen ausgiebig behandelt und die Diskussionsergebnisse der vorhergehenden Treffen gebündelt zusammengetragen.

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Queer und der Menschenrechtsdiskurs
– eine skeptische annäherung mit blick auf transgender- und intersex-politiken

veranstaltungs- und seminarreihe, hamburg, oktober 2006 – märz 2007
Themen: Transgender, Intersexualität, sexuelle Menschenrechte und das „Subjekt“ der Politik. Mit Beiträgen von: Antke Engel, Jannik Franzen, Ulrike Hennecke, Ulrike Klöppel, InsA Kromminga, Tuija Pulkinnen
Ähnlich wie in den feministischen Frauenbewegungen wird auch in LGBTIQ*-Bewegungen um Menschenrechte gekämpft. Informelle Gruppen, internationale Organisationen und Aktivist*innen des Südens formulieren „sexuelle Menschenrechte“ und bedienen sich des Begriffs der Würde und des Rechtsanspruchs auf sexuelle Freiheit und Integrität. Zugleich hat sich Kritik am Menschenrechtsdiskurs als Ausdruck westlicher Werte, eurozentristischer Dominanz sowie eines normativ-männlichen Verständnisses vom „Menschen“ entwickelt. Diese Kritik hat vor dem Hintergrund der Queer Theory an Schärfe gewonnen. Sollte deshalb auf den Menschenrechtsdiskurs verzichtet werden? Oder bietet dieser dennoch besondere Möglichkeiten, Verletzungen und Gewalt anzuklagen und zu bekämpfen?

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Queer/ing visuelle Kulturen

Arbeitsgruppe (überregional), seit 2007
Die Gruppe setzt sich kritisch damit auseinander, wie die Regimes der Sichtbarkeit und der Repräsentation normativ heterosexuelle und rigide zweigeschlechtliche Verhältnisse absichern. Vor allem aber interessiert uns, ob und wie queere visuelle Praxis dazu beiträgt, neue Bilder von Geschlecht und Sexualität zu erfinden. In welcher Weise unterlaufen diese sexuelle Normen und damit verknüpfte Hierarchiebildungen? Kommt der Bildlichkeit hierbei eine besondere Rolle zu? Und inwiefern lässt sich visuelle Kultur als Modus der Transformation gesellschaftlicher Verhältnisse verstehen bzw. wie wird sie politisch?

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Queere Kritik neoliberaler Regierungsweisen und Ökonomie

Arbeitsgruppe (Hamburg/Bremen), 2006-2008.
Die Infragestellung der heterosexuellen Norm ruft diverse soziale und politische Abwehrreaktionen hervor. Nichtsdestotrotz lässt sich in spätmodernen Gesellschaften eine Pluralisierung geschlechtlicher und sexueller Existenzweisen beobachten. Inwiefern dienen neoliberale Allianzen mit sexuellen Lebensstilen und/oder sexualpolitischen Bewegungen dabei der Durchsetzung neuer Hierarchien und Normalisierungen? Die Arbeitsgruppe befasst sich mit der neoliberalen Individualisierungsanforderung in ihrer Doppeldeutigkeit als Versprechen und Zwang. Es wird nach aktuellen Formen des Zwangs gefragt, die das Verhältnis von Sexualität und Ökonomie bestimmen. Wie bindet die Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen das Sexuelle ein und verknüpft es mit anderen Formen sozialer Differenzierung?

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