Sexualpolitiken, Recht und Repräsentation

april / mai 2007 – ein veranstaltungskonglomerat

Sexualpolitiken sind ein kontroverses Feld gesellschaftlicher Auseinandersetzungen – Abtreibungsrecht, HIV/Aids-Prävention, das Adoptionsrecht für Lesben und Schwule, Drag King Shows, die so genannten Homo-Mahnmale in Wien und Berlin oder die Kritik der Intersexualitätsbehandlung als Menschenrechtsverletzung können als aktuelle Beispiele gelten. Das Konglomerat von Veranstaltungen lotet aus, welche Bedeutung öffentliche und mediale Repräsentation für die Produktion anerkannten „Wissens“ haben – und welche Möglichkeiten von Seiten queerer kultureller Politiken und künstlerischer Praxen bestehen, kritisch zu intervenieren.

Sexual Politics, Torture, and Secular Time
Vortrag, Universität Hamburg, 18. Mai 2007
Judith Butler (UC Berkeley, California)
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Queer, Sexualpolitiken und der Menschenrechtsdiskurs
Workshop 19. Mai 2007

Behauptungen ausstellen :: Haltungen einnehmen :: Strike a pose!
Ausstellung / exhibition, Bildwechsel, Hamburg, 16.–30. April 2007
kuratiert von Chris Regn (galerie broll / bildwechsel)

Die Kunstausstellung befasst sich mit den Prozessen der Herstellung von Zweigeschlechtlichkeit, ihrer Gewaltförmigkeit, dem – produktiven – Scheitern an ihr und den Strategien des Unterlaufens geschlechtlicher Eindeutigkeit.

Queer Kunst Machen
Workshop im Vorfeld der Ausstellung 27-29. April 2007

Der Workshop im Vorfeld der Ausstellung „Behauptungen aufstellen :: Haltungen einnehmen :: Strike a pose!“ bietet Künstler*innen die Möglichkeit, in kooperativen Praxen den Ausstellungsraum unter dem Motto „Queer Kunst Machen“ einzunehmen und auf die öffentliche Präsentation hin zu gestalten. Queer arbeitet in diesem Zusammenhang an Behauptungen und Kategorien, an Haltungen und Posen.

Die gefühlte Hose
Filmabend, Metropolis Kino, Hamburg, 12. Mai 2007

Vorstellungen von der „virilen Frau“ und verschiedenen Maskulinitäten füllen Rollen und Bänder. Dort sind unterschiedlichste Inhalte, Erzählungen, Gefühlslagen und moralische Vorstellungen am Start. Wir zeigen euch, was uns bewegt.

Evi Nic und C, Bounty und Band
Queer Monday, May 14, 2007

Entwickelt und veranstaltet in Kooperation mit
Susanne Krasmann (PD Institut für Kriminologische Sozialforschung, Uni Hamburg)
Chris Regn (galerie broll / bildwechsel) und
Stefanie Bentrup, Wiebke Frieß, Do. Gerbig, Claudia Jachnik, Janna Joke Janssen, Janina Johannsen, Melani Klaric´, Karin Kröll.

Hervorgegangen aus dem Projekt „Queer und der Menschenrechtsdiskurs – eine skeptische Annäherung mit Blick auf Transgender und Intersex-Politiken“ (Oktober 2006 – März 2007, Institut für Queer Theory in Kooperation mit der QueerAG der Uni Hamburg und der Gruppe 1-0-1 intersex, Berlin).

Gefördert durch: Frauenförderung der Universität Hamburg, Gemeinsame Kommission Frauenstudien/Frauenforschung und private Spenderinnen. In Kooperation mit Umdenken. Politisches Bildungswerk der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. (www.umdenken-boell.de)