Spielräume der Präsentation – Benennungen und andere Übergriffe

Do 25. Juli 2024

Donaustraße 52, Berlin-Neukölln, CoMMo (die gelbe Tür, Erdgeschoss, Eingang über zwei Stufen zugänglich und daher nur begrenzt barrierearm)Der Titel des Bildes heißt: "Spielräume der Präsentation – Benennungen und andere Übergriffe" und ist oben rechtsbündig im Bild verortet. Linksbündig darunter ist ein rundes Bild eines Konferenztisches, der mit zerknülltem Papier überhäuft ist. Darunter steht "Standesamt Neukölln: stabil und linksextrem".

Ein Event in zwei Teilen:
ein Rückblick auf das ästhetische Konzept der Queerokratia!-Konferenz und ein spielerisches Brainstormen zu Aktionen rund um die Namenspolitiken der Berliner Standesämter.

17:00 – 18:30 Uhr: Slide-Show und Austausch zur Politik queerer Ästhetik

Das Bündnis SBSG (Selbstbestimmung Selbstgemacht) hat eine eigene Ästhetik entworfen, um Kritik am Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) der Bundesregierung zu üben. Visuelle Gestaltung, räumliche Interventionen, performative Praxen, Stimmen und Sound – was macht die Ästhetik des SBSG aus? Welche Ideen stecken dahinter? Wie hat sich dies bei der Queerokratia-Konferenz ausgewirkt? Anhand einer Slide-Show wollen gemeinsam mit Euch über Formen und Strategien queerer Ästhetik nachdenken.

Aufgrund von begrenztem Platz bitten wir Euch, Euch für diesen Teil zu registrieren, wenn ihr teilnehmen möchtet: mail@queer-institut.de

19:00 – 21:00 Uhr: Zeit um gemeinsam ins Gespräch zu kommen – gerne auch zu diskriminierenden Auslegungen des SBGG durch das Standesamt Neukölln. Unter dem Titel „Name Game“ suchen wir nach Ideen für Aktionen.

Zum Hintergrund:
Ab dem 01. August werden Anmeldungen für Änderungen des Geschlechtseintrages möglich sein. Die Berliner Standesämter haben bereits frühzeitig Informationen zu Ablauf und Regeln bereitgestellt. Doch mit ihrer Auslegung der Namensregeln, die wenig mit Selbstbestimmung und viel mit staatlicher Autorität zu tun hat, haben sie für Verwunderung gesorgt und Kritik auf sich gezogen. Denn wieviele und welche Vornamen dem gewählten Geschlechtseintrag „entsprechen“, und ob dies womöglich nicht unbedingt ein „neuer“ Vorname ist, kann nur die Person selber entscheiden. Wir werden der Idee entgegenzutreten, dass diesbezüglich Standesbeamt*innen Namenslisten befragen und das Internet durchforsten, um sodann ihre Zustimmung zu erteilen oder zu verweigern. Dies ist in Teilen schon angegangen worden, indem Antkek Engel Beschwerde beim Bezirksbürgermeister von Neukölln, Martin Hikel, der Aufsicht über die Berliner Standesämter und bei der Antidiskriminierungsstelle des Landes Berlin gegen die diskriminierenden Auslegung des SBGG durch das Standesamt Neukölln eingereicht hat.

Zum Statement des iQt

Es laden ein: Antkek Engel, Sam Moske und Finn Scholle