2015(2)

Die Politik des undenkbaren Begehrens:
Über Liebe, Eifersucht und das Telefon

Jelisaveta Blagojević
Dienstag 28. April 2015, ICI Berlin
desire’s multiplicity and serendipity 5

In multiplen Differenzschleifen kann Eifersucht das westliche Relationskonstrukt der Liebe, welches in der Binarität von Subjekt/Objekt verfangen ist, subversiv irritieren und Aussichten auf Bereiche des Undenkbaren eröffnen, wie die Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin Jelisaveta Blagojević darlegt.

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Perversion und Liebe in der Nachkriegs-Pschoanalyse, oder:
Warum wir Robert Stoller neu lesen sollten

Dagmar Herzog
Mittwoch 11. März 2015, ICI Berlin
desire’s multiplicity and serendipity 4

Die Historikerin Dagmar Herzog zeigt auf, wie sich als konservative Reaktion auf die sexuellen Bewegungen ab den 1960ern die US-amerikanische Psychoanalyse formierte, um eine homophobe Liebes-Doktrin zu proklamieren, die Homosexualität auf neue Weise pathologisierte. Demgegenüber plädierte Stoller für ein Verständnis von Sexualität als per se pervers und bietet in seinen Schriften damit eine Fundgrube für queere Begehrenstheorien.

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Begehren erhält Begehren überschreitet Begehren. Ein Gespräch über die paradoxen Politiken des Begehrens

A. Engel, J.J. Govrin, C. Holzhey
Mittwoch 4. Februar 2015, ICI Berlin
desire’s multiplicity and serendipity 3

Die Organisator*innen der Vortragsreihe bringen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf Serendipität und Muliplizität des Begehrens vor. Diese Impulse leiten in die gemeinsame Diskussion über Begehrenspolitiken in psychischen, sozialen und strukturellen Registern.

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