2009

Sexualität und Ökonomie

Arbeitsgruppe (Berlin), 2007-2010
Bestreben dieser Arbeitsgruppe ist es, Sexualität, Geschlecht und Ökonomie in ihrer Verflochtenheit zu durchdenken. Ausgangspunkt war die Frage, wie die Geschichte des Kapitalismus und des Sexualitätsdispositivs ineinander verzahnt sind. Vor diesem historischen Horizont widmen sich die Forscher*innen der Frage, wie queere Heteronormativitätskritik zur Kapitalismuskritik beitragen kann und welche alternativen Ökonomiemodelle und queeren Utopien denkbar sind. 2007 wurden im Rahmen eines zweitägigen Workshops diese Problemstellungen ausgiebig behandelt und die Diskussionsergebnisse der vorhergehenden Treffen gebündelt zusammengetragen.

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Against Survival:
Queerness in a Time that’s Out of Joint

Lee Edelman
Vortrag / Lecturelecture, Institute for Cultural Inquiry (ICI), Berlin, 18. Mai 2009
Negativität, ebenso wie queerness, kann nicht toleriert werden, noch nicht einmal von denjenigen, die sich selber als queer verstehen. Das Insistieren auf Nicht-Identität provoziert kontinuierliche Bemühungen, das, was sich der Normalisierung widersetzt positiv zu verstehen.

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Queer Futurities
– Today. Utopias and Beyond in Queer Theory

Internationales Symposium mit Abendvortag, Finnland-Institut, Berlin, 18./19. Mai 2009
Das Symposium, dessen Auftakt der Abendvortrag von Lee Edelman (Tufts University) bildet, widmet sich der Frage, wie eine queere Zukunftsutopie aussehen würde, oder ob sich Queers, wie Edelman polemisch vorschlägt, stattdessen dem Motto no future“ verschreiben sollten. Queere Zukunftsvorstellungen werden ins Spiel gebracht, befragt, kritisiert und neu entworfen. Was bedeutet es, teleologische Zukunftsvorstellungen in Frage zu stellen, die sich dem Versprechen einer „besseren Welt“ zumeist verschreiben, indem sie auf Reproduktion, Familie und Kinder setzen?

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Die sexuellen Politiken der Utopie

Workshop, WirrWarr, Berlin, 17. Mai 2009
Wie lassen sich Politiken erfinden, die homonormative Kompromisse, heteronormative Vorannahmen und das Begehren nach einer verlässlichen sozialen und sexuellen Identität umgehen? Wir laden zu einem „kreativen Bastelworkshop“ ein, der Zukünfte kreiert, die keine Zukunft versprechen.

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