2006

Bis hierhin und nicht weiter?
Intersex- und Transgenderbewegung im Dialog

Jannik Franzen, InsAKrominga
Moderation: Ulrike Klöppel
Mi 10. 01.2007, 19.00 Von-Melle-Park 6, Hörsaal F, Universität Hamburg
Vortrag / Gespräch im Rahmen der Ringvorlesung “Jenseits der Geschlechtergrenzen”
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Im Rahmen der Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ stehen die Intersex- und die Transgenderbewegung im Zentrum des Vortrags wie des anschließenden Gesprächs. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen und Zusammenarbeit u. a. im Transgender-Netzwerk Berlin sowie in der AG TransInterGenderSex werden Möglichkeiten und Grenzen von Bündnissen diskutiert.

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Visualisierungsstrategien.
Potenziale und Konfliktfelder von Intersex und Transgender

Ulrike Hennecke
Ulrike Klöppel
Mi 01.11.2006, 19.00, Von-Melle-Park 6, Hörsaal F, Universität Hamburg
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung “Jenseits der Geschlechtergrenzen”
Welche Rolle spielen Filme und Dokumentationen für die Transgender- und Intersex-Bewegungen? Anhand von Beispielen aus narrativen und dokumentarischen Filmproduktionen zu Intersex und Transgender werden politische Inhalte mit einer Analyse der filmischen Umsetzungen verbunden.

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Queere Theorie, aktivistische Bewegungen und der Menschenrechtsdiskurs

Antke Engel
Uni-HH Gender Projekt Seminar (WiSe 06/07)
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Identitätsbegriffe, Kategorisierungen und Verallgemeinerungen, die für den Menschenrechtsdiskurs charakteristisch sind, werden aus queerer Perspektive als herrschaftsförmig kritisiert. Vor dem Hintergrund dieser Kritik ist zu fragen, wie dennoch aus queer-theoretischer Perspektive und im Kontext queerer politischer Kämpfe auf den Menschenrechtsdiskurs Bezug genommen wird.

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transgender und intersexualität.
politische allianzen und kontroversen

Ulrike Klöppel
Ulrike Hennecke
Uni-HH Gender Projekt Seminar (WiSe 06/07)
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Das Seminar geht der Geschichte der Transgender- und Intersex-Bewegungen in Deutschland nach. Gefragt wird daher nach den speziellen Anliegen und den Kontexten der deutschen Bewegungen. Welche gesellschaftlichen und/oder politischen Situationen problematisieren und reflektieren sie?

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the new homonormativity:
the sexual politics of neoliberalism

Lisa Duggan
Vortrag, 12. April 2006, Universität Hamburg
Angesichts dessen, dass die Lesben- und Schwulenbewegungen der USA ihre Herkunft aus den linken Bewegungen vergessen und verstärkt konservativ auftreten, um in der Mainstreampolitik mitzumischen, schlägt Lisa Duggan Homonormativität als Analysebegriff vor. Homonormative Bilder wohlhabender monogamer Paare, die dem Konsum huldigen, verdeutlichen das Modell neoliberaler Gleichstellungsforderungen. Der Kampf um Rechte dient der Angleichung an den heteronormativen Mainstream.

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‚The Subject’ and the Politics of Philosophy in Feminist Theory

Tuija Pulkinnen
Vortrag, 1. Dezember 2006, Universität Hamburg
Teil der Reihe „Queer und der Menschenrechtsdiskurs“
Tulja Pulkkinnen untersucht die Stellung des Subjekts in feministischer Theorie. Indem sie die Politiken der Philosophie analysiert, zeigt sie die multiplen Bedeutungen des Subjektbegriffs im Spannungsfeld der Schriften von Adriana Cavarero und Judith Butler auf.

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Queer und der Menschenrechtsdiskurs
– eine skeptische annäherung mit blick auf transgender- und intersex-politiken

veranstaltungs- und seminarreihe, hamburg, oktober 2006 – märz 2007
Themen: Transgender, Intersexualität, sexuelle Menschenrechte und das „Subjekt“ der Politik. Mit Beiträgen von: Antke Engel, Jannik Franzen, Ulrike Hennecke, Ulrike Klöppel, InsA Kromminga, Tuija Pulkinnen
Ähnlich wie in den feministischen Frauenbewegungen wird auch in LGBTIQ*-Bewegungen um Menschenrechte gekämpft. Informelle Gruppen, internationale Organisationen und Aktivist*innen des Südens formulieren „sexuelle Menschenrechte“ und bedienen sich des Begriffs der Würde und des Rechtsanspruchs auf sexuelle Freiheit und Integrität. Zugleich hat sich Kritik am Menschenrechtsdiskurs als Ausdruck westlicher Werte, eurozentristischer Dominanz sowie eines normativ-männlichen Verständnisses vom „Menschen“ entwickelt. Diese Kritik hat vor dem Hintergrund der Queer Theory an Schärfe gewonnen. Sollte deshalb auf den Menschenrechtsdiskurs verzichtet werden? Oder bietet dieser dennoch besondere Möglichkeiten, Verletzungen und Gewalt anzuklagen und zu bekämpfen?

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Queere Kritik neoliberaler Regierungsweisen und Ökonomie

Arbeitsgruppe (Hamburg/Bremen), 2006-2008.
Die Infragestellung der heterosexuellen Norm ruft diverse soziale und politische Abwehrreaktionen hervor. Nichtsdestotrotz lässt sich in spätmodernen Gesellschaften eine Pluralisierung geschlechtlicher und sexueller Existenzweisen beobachten. Inwiefern dienen neoliberale Allianzen mit sexuellen Lebensstilen und/oder sexualpolitischen Bewegungen dabei der Durchsetzung neuer Hierarchien und Normalisierungen? Die Arbeitsgruppe befasst sich mit der neoliberalen Individualisierungsanforderung in ihrer Doppeldeutigkeit als Versprechen und Zwang. Es wird nach aktuellen Formen des Zwangs gefragt, die das Verhältnis von Sexualität und Ökonomie bestimmen. Wie bindet die Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen das Sexuelle ein und verknüpft es mit anderen Formen sozialer Differenzierung?

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