2014

Gender, Gewalt und visueller Aktivismus

Workshop-Duo, Kapstadt, November 2014 / Berlin, Juli 2015
Das Projekt befasst sich mit Visualität, visueller Kultur und Kunst, um kritische Perspektiven auf sexualisierte und vergeschlechtlichte Gewalt zu erweitern. Welche Formen visuellen Aktivismus finden sich in queeren und feministischen Kontexten in Südafrika und Deutschland? Was bedeutet es, mittels Fotografie, Performance und Medienarbeit Formen normativer, symbolischer, psychischer und physischer Gewalt anzufechten? Gilt es Gewalt anzuklagen oder die Möglichkeitsbedingungen von Gewalt zu untergraben? Wie gehen Aktivist*innen mit der Schwierigkeit um, dass Bilder selbst gewaltsam wirken können?

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Wofür der Sex?

David Halperin
Vortrag Mittwoch 5. November 2014, ICI Berlin
desire’s multiplicity and serendipity 2
In einem anekdotischen Spaziergang quer durch die Epochen von aristotelischen Syllogismen bis zur globalen spätkapitalistischen Sexkultur in Badehäusern sinniert der Historiker David Halperin über das Für, Wider und Warum von Sex.

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Die politische Ästhetik des Drag

Shaka Mc Glotten
Vortrag 15. Oktober 2014, ICI Berlin
desire’s multiplicity and serendipity 1
Der Anthropologe Shaka McGlotten erkundet in seinen ethnografischen Studien die subversiven Politiken des Drag und fragt nach dem Widerstandsbegehren in verschiedenen subkulturellen Kontexten.

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Bossing Images
Die Macht der Bilder, queere Kunst und Politik

Veranstaltungsreihe, Januar bis Juni 2012, Juni 2013, Februar 2014, ff.
Bossing Images versetzt die Machtbeziehungen zwischen Bildern, ihren Produzent*innen, Kritiker*innen und ihrem Publikum in Bewegung. Das „Bild“ erhält die Chance, zwischen Kunstobjekt, Phantasiebild und Metapher zu changieren. In experimentellen Settings inszeniert Bossing Images von Macht und Begehren bewegte Begegnungen und fragt: Wie lassen sich die Machtrelationen der Produktion und Rezeption in Bewegung versetzen? Der Titel spielt mit Doppeldeutigkeit: Er nennt das Bild Boss, sieht aber auch, wie es herumkommandiert oder funktionalisiert wird. Zugleich wirft Bossing Images die Frage nach den Kontexten und Bedingungen auf, unter denen Bilder Macht entfalten. Bossiness ist hierarchisch, machtgesättigt, von Begehren durchdrungen – und beinhaltet Momente des Scheiterns.

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