Geheimsprachen – Gemeinsprachen interessiert sich dafür, dass Sprache zugleich verletzen wie auch ermächtigen kann, dass wir uns mittels Sprache der Autorität widersetzen oder entziehen, aber auch Herrschaft ausüben können. Auch wenn bewusst das Problem der Diskriminierung und Verletzung durch Sprache in den Blick genommen wird, ist der Ansatz doch einer, der eine Lust an Sprache und ihren vielfältigen Möglichkeiten stärkt. Die Mehrsprachigkeit der teilnehmenden Gruppe wie auch des Teams ist wichtig, um mit den Grenzen des Verstehens, den Ausschlüssen durch Sprache, aber auch dem Spaß, der Gewitztheit und den Bündnissen umzugehen, den gemeinsame und unterschiedliche Sprachen bieten. Sprache meint hierbei nicht nur Nationalsprachen, sondern auch Dialekte und subkulturelle Slangs, Körper- und Zeichensprachen, klassenspezifisches Sprechen, selbst erfundene Sprachen und nicht zuletzt das ganze Repertoire an Ausdrücken, mit denen Grenzen gezogen, diffamiert und verletzt wird.
Künstlerisches Konzept und Durchführung: Tali Tiller, Ferdi Thajib und Qwigo L. Baldwin
Mehr Infos zu den Workshops auf dem Caring-for-Conflict Blog.
und:
Saal Lun* : 11. Mai 2018, 14-17 Uhr, aquarium (Südblock), Skalitzer Str. 6, Berlin-Kreuzberg, U-Kottbusser Tor
umGESTALTen: Geste – Macht – Raum
Gesten sind schneller als Worte. Und die Zeichen von körperlicher Präsenz dominieren und gestalten Raum. Wir laden ein, die ungesprochenen Codes und die Übersetzungen, die um Worte ringen, zu untersuchen.
Veranstaltet von Qwigo L. Baldwin, Ferdiansyah Thajib und Tali Tiller
Geheimsprachen/Gemeinsprachen ist ein Projekt von Caring for Conflict, eine Kooperation von District und iQt, gefördert durch: